Werkstätte für Orgelbau
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Orgelbau Brode

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Restaurierung der Späth Orgel aus dem Jahr 1941 in der kath. Propsteikirche " St. Marien " in Heiligenstadt

 

Die Orgel wurde 1941 als elektropneumatisches Instrument von der Orgelbauanstalt Späth aus Ennetach-Mengen erbaut und im Juli des Jahres durch Herrn Propst Buch eingeweiht. Das Instrument hat 41 Register mit insgesamt 2868 Pfeifen verteilt auf 3 Manuale und Pedal. Damit gehört die Orgel zu den drei größten im Eichsfeld. Konzeptionell beruht  die Disposition auf den Grundgedanken der Orgelbewegung mit der erstrebten Rückbesinnung auf klassische Züge in der Klanggestaltung.

Das Instrument wurde ursprünglich auf der hinteren Mittel- und rechten Seitenempore aufgestellt. Beim Kirchenumbau in den 60ziger Jahren wurden die Seitenemporen entfernt, die Orgel hinter einer neuen Prospektfront auf der Mittelempore zusammen gedrängt aufgestellt und die Orgel zeitgemäß umdisponiert. Der Spieltisch musste ins  Kirchenschiff umgesetzt werden. Dieser Standort und der damit verbundene neue Standort des Kirchenchores, entsprach zwar nachkonziliaren Vorstellungen, erwies sich aber in der Praxis als sehr nachteilig.

Bei der letzten Kirchenrenovierung wurden die Seitenemporen wieder eingebaut und ein neuer Spieltisch auf der Empore aufgestellt.

Bei der  folgenden Restaurierung der Orgel  wurde die originale Prospektfront rekonstruiert, die Windladen versetzt um eine optimalere Klangabstrahlung zu erreichen, die komplette Elektrik der Spielanlage und alle Lederteile erneuert  Weiterhin wurde die Originale Disposition (Registerzusammenstellung) rekonstruiert, die Orgel behutsam nachintoniert und anschließend gestimmt. Die Gesamtkonzeption der Restaurierung wurde im Einvernehmen mit dem Orgelsachverständigen im Bistum Erfurt, Herrn Prof. Silvius von Kessel und dem Thüringer Landesamt für Denkmalpflege durch unsere Firma erarbeitet. Am 1. Adventssonntag 2020 erfogte die Wiedereinweihung des Instruments durch  Herrn Generalvikar Raimund Beck aus Erfurt.

 

Zustand vor der Restaurierung

 

Zustand nach der Restaurierung

 

Disposition nach der Restaurierung

 

I. Manual  RP II. Manual HW III. Manual SW Pedal
       
Gedackt 8´ Bordun 16´ Geigenprinz. 8´ Prinz.baß 16´
Quintade 8´ Prinzipal 8´ Hohlflöte 8´ Subbaß 16´
Prinzipal 4´ Gemshorn 8´ Salicional 8´ Zartbordun 16´
Waldflöte 2´ Portunalflöte 8´ Vox coel. 8 Quintbaß 10 2/3´
Terzian 2f. Gamba 8´ Prästant 4´ Oktavbaß 8´
Nachthorn 1´ Oktave 4´ Spitzflöte 4´ Gedacktbaß 8´
Scharff 4f. 1´ Rohrflöte 4´ Blockflöte 2´ Choralbaß 4´
Krummhorn 8´ Quinte 2 2/3´ Quinte 1 1/3´ Rauschpfeife 3f.
  Sesquialtera 2f. Mixtur 4f. 1 1/3 Posaune 16´
Tremulant Superoktave 2´ Kopftromp. 8´ Trompete 8´
  Mixtur 4f. 2´    
  Cornett 3-4f. Tremulant  
  Tuba 16´    
  Trompete 8´    

Spielhillfen: II-I, III-I, I-II, III-II, I-P, II-P, III-P, III-I 4´, III-II 4´, III-P4´ 

   

Druckknöpfe und Pistons für: Normalkoppeln ab, Oktavkoppeln ab,      Handregister, Freie Kombinationen I und II, Tutti, Solopiston II-I 4´

Pedalkoppel II ab

 

Pianopedal, Absteller,  Creszendo und Schwelltritt

 

Setzeranlage mit 8000 programmierbaren Kombinationen

 

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